Warum ist das wichtig? Wenn dir unsere Worte etwas sagen, etwas in dir zum klingen bringen, lasse sie herein und prüfe sie – nicht nur mit deinem Verstand, sondern mit deinem ganzen Sein.
Wenn unsere Worte mit einer Wahrheit in dir harmonieren, dann wird sie so zu deiner Wahrheit und wenn unsere Worte nicht im Einklang mit dir stehen, dann weg damit.
Für deine Wahrheit ist es egal, ob sie durch einen Hasen, einen anderen Menschen oder durch ein erleuchtetes Wesen zum Klingen gebracht wird. Sie ist sowieso erst wahr, wenn es in dir ertönt: „Ja, wie wahr!“ - oder „Das habe ich schon immer gewusst!“ - oder „Da erklingt in den Tiefen von mir etwas und schwingt und fühlt sich richtig an.“.
Den „Beweis, ob etwas wahr ist“, findest du in dir und nicht im Außen oder in einem Titel. Du kannst nur - und immer nur - deiner eigenen Wahrheit folgen.
Ab diesem Zeitpunkt gibt es dann auch keinen Glauben mehr. Glauben ersetzt Wahrheit oder anders ausgedrückt – Glauben ist so lange Platzhalter für Menschen, bis er durch Wahrheit ersetzt wird. „Ich glaube“ oder „ich glaube an“ ist für mich ein Satz geworden, der mich schmunzeln lässt. Er ist wie ein Türwächter zur eigenen Wahrheit.
Wenn dieser Türwächter die Menschen anlocken und sagen würde: „Ja, hier könntest du richtig sein, öffne die Tür und schaue selbst“, dann wäre eigentlich alles ok.
Leider sagt der Wächter in der Regel aber eher „Ja, bete diese Tür an und dann machst du alles, was ich dir im Namen dieser Tür sage!“. Und weil die Menschen die Wahrheit hinter der Tür fühlen und auch, dass diese Tür ein Zugang zu dieser Wahrheit ist, verweilen sie vor der Tür. Sie glauben dem Türsteher, beten ihn an und machen all den Unsinn, den der Türsteher ihnen nur sagt, um sie aufzuwecken.
Die ganz Zeit über, denkt sich der Türsteher: "Irgendwann müssen sie doch merken was für ein Quatsch ich erzähle bzw. von ihnen verlange und müssten mich dann um Einlass bitten. Den würde ich ihnen ja auch gewähren, aber keiner fragt ...!“
Vielleicht gehörst auch du zu den Menschen, die denken, dass es schwer ist hinter die Tür zu schauen. Und dein Türsteher verwirrt Dich. Das ist der Nebel der sogenannten realen Welt, die nicht möchte, dass sie entlarvt wird.
Aber wer fürchtet denn eigentlich diese Entlarvung und versucht sie zu verhindern? In Wirklichkeit DU! Schon wieder. Wieder niemand im Außen. Hier geht es immer nur um dich selbst. Und um das Loslassen aller alten Schleier bis nichts anderes übrig bleibt als die nackte Wahrheit. Deine nackte Wahrheit.
Ja, wahrlich nackt fühlt sich das an. Nackt und manchmal schutzlos. Denn, wenn nichts anderes mehr übrig ist als die nackte Wahrheit, brauchst du keinen Schutz mehr.
Stell dir vor du bist ein Schauspieler. Braucht der Schauspieler in einem Film Schutz? Nein, der Schauspieler nicht, wohl aber die Rolle, die er spielt. Wenn die Axt des Mörders auf den armen Menschen saust, sorgen wir uns um die Figur, nicht aber um den realen Schauspieler, der nach dem Dreh immer noch gesund und munter ist. Er hat Bedrohung und Schutzlosigkeit gespielt, nichts davon war real.
Der einzige Unterschied ist, dass der Schauspieler, genauso wie dein wahres Selbst, dies weiß, der gespielte Charakter, also dein menschliches Sein, dies aber vergessen hat.
Wenn du nun erwachst und zurückkehrst zu deinem eigentlichen Sein, fühlst du dich manchmal schutzlos, weil du gar nicht realisierst, dass niemand deinem eigentlichen Sein etwas antun kann. Du bist sicher. Darum habe keine Angst, sondern vertraue deiner Wahrheit. Sie führt dich zurück zu dir.
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